„Mich haben große Papierrollen schon als kleines Mädchen fasziniert“ – CUUBUUS Architektin Katarina Ivusic-Kuvikova im Gespräch

In unserer Serie „CUUBUUS career“ stellen wir jene Menschen vor, die bei und für CUUBUUS arbeiten. Wie ein typischer Arbeitstag hier verläuft, welche Skills man mitbringen muss und was das Faszinierende an der Immobilienbranche ist – unsere Kolleg:innen erzählen es Ihnen…

23. Oktober 2023 | CUUBUUS #career
Cuubuus - „Mich haben große Papierrollen schon als kleines Mädchen fasziniert“ – CUUBUUS Architektin Katarina Ivusic-Kuvikova im Gespräch

Unser Team von A wie Akquisition bis Z wie Ziviltechniker – sie alle eint die Leidenschaft für Bauwesen, Design & Architektur. Wie ein typischer Arbeitstag bei CUUBUUS verläuft, welche Kenntnisse in dieser Branche notwendig sind und welche Tätigkeiten besonders erfüllend sind, erzählen am besten jene, die Tag für Tag genau dort tätig sind. Diesmal: unsere Kollegin aus dem Architektur-Team, über den Traum von Entwurfsplanung, den Ton auf der Baustelle und die Zukunft kollaborativer Wohnflächen…

In der heutigen Folge sprechen wir mit

DI Arch. Katarina Ivusic-Kuvikova, Architektin, beeidete Ziviltechnikerin und ihres Zeichens erfahrene Expertin in Sachen Hochbau.

Frau Ivusic, gleich mal als Einstiegsfrage: War Architektin schon immer Ihr Berufswunsch oder wie hat sich das ergeben?

Ich habe mir eigentlich darüber nie Gedanken gemacht. Tatsächlich habe ich schon als Kind sehr gerne gemalt und gebastelt, aber haben wir das nicht alle? Vielleicht hatte mein Vater indirekten Einfluss auf mich, er ist selbst Architekt und mich haben schon immer die vielen Stifte und großen Papierrollen fasziniert.

Können Sie unseren Leser:innen einen kleinen Eindruck geben, wie es ist, bei CUUBUUS zu arbeiten? Erzählen Sie uns doch ein wenig über Ihre Projekte und Ihren Eindruck vom Team hier?

Mein derzeitiges Projekt bei CUUBUUS ist DAS ARTMANN. Es ist ein Gebäude, welches zum Teil unter Denkmalschutz steht und zu einem Wohngebäude umgebaut wird. Die Herausforderung liegt darin im Einklang der Gesetzgebungen, welche immer schärfer werden, einen hochwertigen und harmonischen Wohnraum zu schaffen.

Wohnbau liegt mir sehr am Herzen, denn man schafft Räume, in denen Geschichten entstehen.

Bei CUUBUUS wird sehr großer Wert auf Qualität und Architektur gelegt, was bei vielen Bauträgern ins Vergessen geraten ist.

Mit dem CUUBUUS Team ist dies leicht zu erreichen, denn die mehrjährige Erfahrung, Fachkenntnisse und Liebe zum Detail bilden ein starkes Miteinander, welches alle Aufgaben bewältigen lässt.

Man fühlt sich von Beginn an, ein Teil des Teams zu sein. Die gesamten Kolleg:innen sind sehr hilfsbereit, kollegial, offen für neue Ansätze. Die Atmosphäre ist harmonisch und freundschaftlich. Auch in Krisensituationen versucht man sich gegenseitig zu unterstützen.

Wie und wodurch sind Sie eigentlich auf CUUBUUS gekommen? Kannten Sie unser Unternehmen bereits vorher?

CUUBUUS habe ich nicht wirklich gekannt. Durch einen Freund, den ich auf Baustellen kennengelernt habe, wo er als Baustellenkoordinator tätig war, bin ich zufällig in einem Gespräch auf CUUBUUS gestoßen.

Die ersten Eindrücke auf der Website haben mich dann letztendlich überzeugt, dass CUUBUUS ein Unternehmen ist, wo ich gerne arbeiten würde. Nach kurzer Zeit habe ich dann meine Bewerbung dort eingereicht.

Wie kann man sich denn einen typischen Arbeitstag im Leben der Katarina I. vorstellen? Läufts im Wesentlichen täglich nach dem gleichen Muster oder gibt’s hier doch mitunter Raum für Unvorhergesehenes?

Ich finde die Arbeit durch die unterschiedlichen Aufgabenbereiche, Projekte und Baustellenbesuche sehr spannend und abwechslungsreich, kein Tag ist wie der andere und das macht mir richtig Spaß.

Tatsächlich kann man sich meistens auch keinen fixen Aufgabenplan für den Tag vorbereiten, denn man muss immer direkt auf Anfragen reagieren, vor allem in der Phase der Ausführung.

Und welche persönlichen Eigenschaften braucht es Ihrer Meinung nach, um diesen Job machen zu können. Welche fachlichen Skills sind unabdingbar, und welche Talente oder Fähigkeiten sind nice to have aber kein must?

Als Architektin ist man sozusagen das Bindeglied zwischen Bauherrn, Konsulenten und den ausführenden Firmen. Daher ist es auch immer wichtig, objektiv und unvoreingenommen zu bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Ich finde, man sollte als Architektin eine gute Vorstellungskraft haben und bei jedem Ansatz auch das kleinste Detail nicht übersehen. Man muss sich fachlich auskennen, oder zumindest eine Ahnung haben, wo man nachschlagen kann, sei es ein Gesetz oder eine Norm oder Ähnliches.

Und natürlich sollte man technisch affin sein, um auf der einen Seite die Prozesse auf der Baustelle zu verstehen, auf der anderen Seite sind IT-Kenntnisse und Umgang mit Zeichnungsprogrammen in der heutigen Zeit unabdingbar.

Apropos Kolleg:innen: wie empfinden Sie die Zusammenarbeit im Team und auch auf der Baustelle. Ist der Ton dort tatsächlich ein rauer oder genießt man als Frau einen anderen Umgang?

Es erfreut mich, dass auch immer mehr weibliche Kolleginnen auf der Baustelle, nicht nur in der Planung und Abrechnung, sondern auch mehr und mehr ausführende Tätigkeiten ausüben.

Ich habe mich bereits mit Bauherrn getroffen, welche Bedenken hatten, dass eine Frau die Örtliche Bauaufsicht bei Ihrem Projekt ausübt, jedoch konnte ich diese Angst abwenden und schnell von meinen Fähigkeiten überzeugen.

Zugegeben, auf den Baustellen wird man natürlich im ersten Moment als Frau vielleicht nicht so ernst genommen, aber spätestens, nachdem man gezeigt hat, dass man Ahnung hat, ist das Geschlecht nicht mehr wichtig.   

Nach wie vor ist die Branche ja eher männlich geprägt. Sehen Sie hier in naher Zukunft einen Paradigmenwechsel oder gibt es auch in 10 Jahren mehr Architekten als Architektinnen?

Ja, ich sehe immer mehr Frauen in diesem Beruf. Ob es in 10 Jahren mehr Architektinnen geben wird, kann ich nicht genau sagen.

Die Projektdauer von durchschnittlich 2 Jahren bringt mit sich, dass man sehr lange mit ein und demselben beschäftigt ist. Empfinden Sie das als etwas Positives oder wünschen Sie sich manchmal, es möge schneller „vorbei gehen“ und wären bereit für das nächste Projekt. 😉 Was sind die Vor- und Nachteile?

Architektur, mit dem ganzen Prozess bis zur Fertigstellung eines Bauwerks ist ein langer Prozess. Das Bauwerk ist das Gleiche, aber die Stufen der Planung sind immer jeweils eine andere. Man fängt mit einer Studie an und plant das ganze Bauwerk bis ins letzte Detail durch. Dann kommt die Ausführungsphase, in der man sicherstellen muss, dass die Planung korrekt umgesetzt wird.

Man hat mit vielen Menschen zu tun – am Anfang sind es die Auftraggeber, die Ihre Wünsche äußern. Dann die unterschiedlichen Fachplaner sowie Behörden… Und nachdem die Planungsphase zum Teil abgeschlossen ist, sind es die unterschiedlichen ausführenden Firmen, mit denen man fast täglich zu tun hat. Dieser ganze Prozess ist erforderlich und die Länge ist immer abhängig von der Entscheidungskraft des Bauherrn und der Komplexität des Bauwerks.

Was ist für sie persönlich das Erfüllendste an Ihrer Tätigkeit? Würden Sie wieder diesen Beruf wählen, wenn Sie nochmal entscheiden könnten?

Ich glaube, ich würde mich wieder für diese Tätigkeit entscheiden, ich finde es großartig etwas real zu sehen, was man zuerst nur auf dem Papier hatte.

Kurz zur Bau- und Immobilienbranche allgemein, bzw. Architektur und Planung generell: Was denken Sie, inwiefern hat sich Entwicklung, Bauen und Wohnen in den letzten zehn Jahren verändert?

In den letzten 10 Jahren entwickelt sich die Bauweise immer mehr in Richtung Nachhaltigkeit, autarkes Wohnen, aber auf der anderen Seite wird auch Smart Home immer populärer.

Im Bereich Wohnen schafft man immer mehr gemeinsame Flächen im Haushalt, wo die Menschen Miteinander (etwas er)leben können, und man verzichtet dafür auf großzügige Einzelzimmer. Das Miteinander ist im Vordergrund.

Und nach Ihrem Dafürhalten, was glauben Sie, wie sieht das Wohnen der Zukunft aus?

Kollaboratives Wohnen mit kleineren Wohneinheiten und gemeinsamen Multifunktionsflächen, wie Gästezimmer, urban Gardening, oder auch größere Gemeinschaftsräume, die flexibel genutzt werden können, sind immer wichtiger, um sich an die unterschiedlichen Lebenssituationen anpassen zu können.

Abschließend eine Frage für Laien: Gibt es DIE typische Architektenwohnung? Also wenn man Sie zuhause besucht, ist hier gleich ersichtlich, dass hier jemand „vom Fach“ wohnt?

Ich finde nicht, aber der Besucht meint immer, dass man es spürt 😊

Unsere Wohnung ist eine Mietwohnung und daher haben wir an der Substanz nichts verändert. Das Ambiente der Wohnung wurde durch Möbel und Accessoires geprägt. Bei den Möbeln schaue ich sehr auf Qualität und kaufe lieber etwas Hochwertiges, gebrauchtes, als etwas im Möbelhaus.

Vielen Dank für diese spannenden Einblicke!

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