„DIE ABWECHSLUNG MACHT’S AUS…“

In unserer Serie „CUUBUUS career“ stellen wir jene Menschen vor, die bei und für CUUBUUS arbeiten. Wie ein typischer Arbeitstag hier verläuft, welche Skills man mitbringen muss und was das Faszinierende an der Immobilienbranche ist – unsere Kolleg:innen erzählen es Ihnen…

7. November 2022 | CUUBUUS #career
Cuubuus - „DIE ABWECHSLUNG MACHT’S AUS…“

Von A wie Akquisition bis Z wie Ziviltechniker – alle in unserem Team eint die Leidenschaft für Bauwesen, Design & Architektur. In unserer Reihe „CUUBUUS career“ plaudern Mitarbeiter:innen aus dem Nähkästchen. Diesmal: Unser Kollege aus der Abteilung ÖBA / Bau- & Projektleitung im Gespräch über Bauaufsicht, Qualitätssicherung & die Vielfältigkeit in diesem Beruf.

In der heutigen Folge sprechen wir mit

Paul Tangerner, Bau- & Projektmanager

Für alle Branchenfremden, denen Begriffe wie ÖBA vielleicht nicht geläufig sind – erzählen Sie mal – was genau beinhalten denn Ihre Aufgaben als „Örtliche Bauaufsicht“? Betreuen und Kontrollieren Sie quasi rund um die Uhr die Arbeiten auf der Baustelle oder wie kann man sich das vorstellen?

Die örtliche Bauaufsicht (ÖBA) umfasst die Leistungen der Bauüberwachung & Koordination, Termin- & Kostenverfolgung, Qualitätskontrolle, Rechnungsprüfung, Bearbeitung von Mehr- & Minderkostenforderungen, Übernahme & Abnahmen, Mängelfeststellung & -bearbeitung sowie die Dokumentation in den Phasen der Ausführungsvorbereitung, der Ausführung und des Projektabschlusses.

Wann und wie sind Sie denn zu CUUBUUS gekommen? Was zeichnet denn das Unternehmen für Sie besonders aus?

Zu CUUBUUS bin ich durch den damaligen Bauleiter eines Projektes gekommen.

Ich war zuvor bei einer deutschen Baufirma tätig und hatte nach Abschluss eines großen Neubauprojekts beim grünen Prater die Chance, bei einem der prestigeträchtigsten Sanierungsprojekte mit Dachgeschossbau im 1. Bezirk mitzuwirken, dem Palais Schottenring.

Was CUUBUUS für mich auszeichnet, ist vor allem, nicht nur als Mitarbeiter gesehen, sondern auch gefördert zu werden. In meinem Fall durch die Unterstützung während meiner Ausbildung. Zeitgleich mit Beginn meiner Anstellung bei CUUBUUS, habe ich zudem das berufsbegleitende Studium Bauingenieurwesen an der FH Campus Wien begonnen. Während des gesamten Studiums war es stets möglich, mir für die Prüfungswochen freizunehmen.

Bei meiner kürzlich absolvierten Baumeisterprüfung konnte ich mich nach Rücksprache mit der Geschäftsführung sechs Wochen voll und ganz auf die Prüfungsvorbereitung konzentrieren. So etwas geht natürlich nur mit und dank engagierter Kolleg:innen, die bereit sind, in dieser Zeit das Arbeitspensum mitzutragen.

Darf ich fragen, welche Ausbildung Sie absolviert haben? Ist diese Voraussetzung für ihre jetzige Tätigkeit oder gelingt der Einstieg eventuell auch über einen anderen Weg? Und neben den fachlichen Kenntnissen – welche menschlichen Fähigkeiten sind unabdingbar für diesen Job?

Ich habe den Hochbau-Lehrgang an der HTL in Krems begonnen und in Mödling die Berufsreifeprüfung abgelegt. Anschließend habe ich mich für das berufsbegleitende Studium Bauingenieurwesen an der FH Campus Wien entschieden, dieses aber im 4. Semester beendet und in einen Vorbereitungskurs für die Baumeisterprüfung gewechselt.

Meiner Meinung nach ist ein Quereinstieg in die Baubranche jederzeit möglich, da es so viele Aufgabengebiete und Möglichkeiten gibt. Man sollte grundsätzlich technisches Interesse mitbringen und, für mich persönlich sehr wichtig, ein gewisses Maß an Hausverstand und sozialen Kompetenzen für den Umgang mit den Projektbeteiligten.

So ein Projekt dauert ja eine gewisse Zeit. Welcher Punkt ist für Sie persönlich der spannendste? Bzw. sind Sie denn von Beginn bis zum Ende involviert?

Für mich ist jede Bauphase für sich spannend und eine eigene Herausforderung… gerade die Abwechslung macht es aus. Am Anfang des Projektes arbeitet man hauptsächlich im Büro, um das Projekt zu kalkulieren und vorzubereiten. Während der Errichtung befindet man sich dann 50% im Büro und 50% auf der Baustelle. Dies wird sich dann, in späteren Bauphasen, immer mehr auf die Baustelle verlagern und zum Ende hin ist man bei den Übergaben an die Käufer oder Mieter und im Zuge der Mängelbehebung dann hauptsächlich vor Ort, um die Arbeiten zu koordinieren und zu überwachen.

Gibt es auch Schattenseiten in diesem Job? Was ist das Erfüllendste an Ihrer Tätigkeit?

Schattenseiten im eigentlichen Sinne gibt es nicht wirklich, mir persönlich macht der Job wirklich Spaß. Allerdings muss man mit einem gewissen Stresspensum umgehen können, der Beruf als ÖBA ist mit Sicherheit kein „9 to 5“ Beruf.

Aus Käufer:innen-Sicht: worauf sollte man unbedingt achten, was sind Stolperfallen, welche Tipps würden Sie Interessent:innen für den Wohnungskauf geben??

Vor allem sollte man drauf achten, welche Materialien verbaut wurden und das Kleingedruckte bei den übergebenen Wartungs- und Pflegehinweisen der Hersteller lesen. Darin steht zum Beispiel, dass gemäß Norm Fenster, Klimaanlagen oder Filter einmal im Jahr gewartet werden müssen, um die Gewährleistung hierfür nicht zu verlieren.

Inwiefern hat sich Wohnen bzw. die Projektentwicklungs- und Immobilienbranche aus Ihrer Sicht in den letzten zehn Jahren verändert?

Ich kann jetzt nur von meinen letzten 6 Jahren Berufserfahrung sprechen, dass die Qualität der Firmen auf Baustellen ohne Überwachung leider zunehmend schlechter wird und eine ÖBA als Qualitätssicherungsinstrument nicht mehr wegzudenken ist.

Weiters ist die Menge an Sonderwünschen und das Individualisierungsbedürfnis bei den Käufern enorm gestiegen, was die Steuerung des Bauablaufs für uns als Bauunternehmer um einiges herausfordernder macht. Umso schöner aber, wenn wir ganz spezielle Vorstellungen der Kund:Innen schlussendlich doch wie gewünscht realisieren können 😉

Wie, denken Sie, werden wir in Zukunft wohnen?

Ich denke, dass Smart-Home und alle Themen rund um Nachhaltigkeit zunehmend eine zentrale Rolle spielen wird. Das beginnt bereits bei der Herstellung der Baumaterialien, über die zu verbrauchenden Ressourcen bis zur eigentlichen Gestaltung des Gebäudes.

Und Ihre persönlichen Schlussworte – was möchten Sie den Leser:innen noch mit auf den Weg geben?

Die Baubranche ist so vielfältig, da ist auch beruflich gesehen für jeden etwas dabei. Es wird nie langweilig 🙂

Vielen Dank für diese spannenden Einblicke!

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